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Merksatz 3

Ferromagnetische Werkstoffe haben einen magnetischen Widerstand, der 100 bis 1000 mal kleiner ist als der von Luft oder nicht magnetisierbaren Werkstoffen!

Vereinfacht kann davon ausgegangen werden, dass die Feldlinien den Weg des geringsten Widerstands suchen, somit also, wenn möglich, in ferromagnetischem Material verlaufen.

abb4

Dies lässt sich unter anderem an einem geschlossenen Eisenring demonstrieren, auf den eine Spule aufgebracht wurde (Abb. 4). Trotz der sehr unsymmetrischen Spulenanordnung verläuft der größte Teil der Feldlinien, die durch die Spule erzeugt werden, im Eisenring. Wird dieser geschlossene Weg in ferromagnetischem Material unterbrochen, so müssen die Feldlinien einen Teil dieses Wegs in Luft überbrücken. An dieser Trennstelle entsteht ein starkes Streufeld, das heißt die Feldlinien treten auf der einen Seite der Fehlstelle aus dem ferromagnetischen Material aus und auf der anderen Seite wieder ein. Dies bedeutet aber die Entstehung von Magnetpolen.

Grundprinzip der Magnetpulverprüfung

Streut man nun über diesen Bereich des Ringes feines Eisenpulver, so wird sich dieses an der Fehlstelle ansammeln, weil es durch diese Magnetpole, das heißt durch das Streufeld, angezogen wird. Die Feldlinien finden durch die Pulverteilchen wieder einen Weg durch ferromagnetisches Material und halten die Pulverteilchen an dieser Stelle fest.

Da der Feldlinienverlauf im übrigen Eisenring ungestört ist, bleibt also beim Bestreuen des gesamten Ringes mit Eisenpulver nur an der Fehlstelle mit dem bestehenden Streufeld eine Pulveransammlung bestehen. Da der Bereich des Streufeldes wesentlich breiter ist als die Fehlstelle, kann eine solche "Pulverraupe" leicht wahrgenommen werden.

Diese Erscheinung stellt nun bereits das Grundprinzip der Magnetpulverprüfung dar: Wird der Verlauf von magnetischen Feldlinien in ferromagnetischem Material gestört, entsteht ein Streufeld, das mit Hilfe von Eisenpulver nachgewiesen werden kann. Dies gelingt auch bei Fehlstellen mit sehr geringer Breite, wodurch also auch feinste Materialtrennungen wie Risse oder ähnliches nachgewiesen werden können.

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